Vom 4. - 5. Februar 2026 in St. Gallen - Veranstaltungsort ist der Square der Hochschule St. Gallen
Secure, stable, responsible – gemeinsam die digitale Zukunft gestalten. Das war das Motto des diejährigen Domain pulse!
Am 11. und 12. Februar 2025 stand der Domain pulse im Mittelpunkt der digitalen Transformation: Es ging um neueste Trends, Innovationen und Herausforderungen, die die digitale Welt bewegen.
Als führende Konferenz für Internet-Governance, IT-Sicherheit und die Entwicklung der digitalen Gesellschaft im deutschsprachigen Raum bringt der Domain pulse Entscheidungsträger, Experten und Visionäre zusammen. Er ist der zentrale Treffpunkt, um richtungsweisende Einblicke zu gewinnen, Kontakte zu knüpfen und die Digitalisierung aktiv mitzugestalten.
Der Domain pulse – wo Zukunft, Innovation und Expertise aufeinandertreffen.
Die Zukunft der Digitalisierung – live, inspirierend, und greifbar!
Ein Programm, das so vielseitig ist wie die digitale Welt selbst mit relevanten Einblicken, spannenden Visionen und Aha-Momenten!
IT-Security versagt oft, weil Budgets in Maßnahmen fließen, die reale Angriffe weder verhindern noch deren Schaden begrenzen. Statt sich an den tatsächlichen Taktiken von Angreifern zu orientieren, wird auf theoretische Konzepte und fragwürdige Sicherheitsmaßnahmen mit unklarem Gewinn gesetzt. Das führt zu Fehlinvestitionen, während Angreifer ungestört bleiben. Mitunter können mit über Jahre gleichbleibenden Maschen ganze Generationen von Angreifern in den wohlverdienten Früh-Ruhestand gehen, ohne dass wir etwas ändern.
Ein Umdenken ist nötig: Bedrohungsmodelle müssen sich an der Realität ausrichten, um Sicherheitsressourcen effektiv zu nutzen. Der Fokus sollte auf praxisnahen Maßnahmen liegen, die echte Bedrohungen abwehren und Schäden minimieren. Effizienter Mitteleinsatz und konsequente Anpassung an die Angriffslandschaft sind unerlässlich, um IT-Security vom sinnlosen Geldverbrennen zu befreien und echte Sicherheit zu gewährleisten.
Der Cyberraum entwickelt sich ständig weiter. Technologie Hypes kommen und gehen, Cybersicherheitsgesetzgebungen kommen teilweise gar nicht oder werden unreif und mit der Totelüberwachung als offensive Lösung verabschiedet. Soziale Herausforderungen werden durch vorauseilende Technologiehörigkeit und mit Heilsversprechen von Sicherheitsproduktanbietern zu lösen versucht. Eine Zeitenwende wird angekündigt, Verwaltungsprozesse basieren aber immer noch auf Faxgeräten. Cyberresilienz ist die Grundvoraussetzung für ein Vertrauen in das digitale Miteinander. Ob in der Bevölkerung, der Regierung oder den kritischen Infrastrukturen. Wie stellen wir uns diesen Herausforderungen und was sind Irrwege aber auch Lösungsansätze, damit wir auch morgen noch kraftvoll cybern können und uns nicht wegcybern lassen?
Elisa Busetto will speak to aspects of forthcoming WSIS+20 process. She will highlight some of the WSIS+20 priorities, such as advancing multilingualism (Articles 49 and 53) and fostering equitable access. The next round of the New gTLD Program is designed to expand the DNS with new top-level domains, including Internationalized Domain Names (IDNs), and Elisa will explain how this links to the WSIS process. She will explain how this expansion enhances inclusivity, enables representation in local scripts, and reflects ICANN’s multi-stakeholder approach, while also addressing key milestones and program developments.
Der Vortrag plädiert für einen Kontextwechsel. Anstatt Desinformation als Folge von sozialen Netzwerken und Empfehlungsalgorithmen zu betrachten, wird dafür argumentiert, diese als Symptom für den Vertrauensverlust in die liberale Demokratie zu verstehen.
Das Gespräch bietet einen verständlichen Einstieg in die Internet Governance und erklärt, warum das Multistakeholder-Prinzip eine zentrale Rolle spielt. Dabei werden sowohl geschichtliche Hintergründe als auch aktuelle weltpolitische Entwicklungen beleuchtet, um die Zusammenhänge und Auswirkungen innerhalb der Internet Governance besser nachvollziehbar zu machen.
Was bedeuten die Bestrebungen liberaler Demokratien, ihre Selbstbestimmungsfähigkeit in der digitalen Welt auszubauen, für die globale Internet Governance? Haben wir etwa unseren Glauben an das freie, grenzüberschreitende Internet verloren, das es einst zu beschützen galt? Wieviel Geopolitik steckt in der Digitalpolitik? Und was hat das mit dem Wandel des Politikfeldes zu tun? Der Impuls wirft kritische Fragen auf, skizziert mögliche Antworten und läutet damit die anschließende Podkumsdiskussion ein.
2025 jährt sich der World Summit on the Information Society zum 20. Mal und bringt eine Überprüfung des Fortschritts und der Herausforderungen der letzten zwei Jahrzehnte seit dem Beginn von WSIS mit sich. Unter anderem soll im Rahmen der WSIS+20 Review über die Zukunft des Internet Governance Forum entschieden werden. Ein Panel mit Vertretern verschiedener Stakeholdergruppen wird in dieser Session aus ihren jeweiligen Perspektiven über mögliche Implikationen und Herausforderungen, die mit der WSIS+20 Review für Internet Governance und das Multistakeholder-Prinzip verbunden sind, diskutieren.
Detaillierte Informationen werden beim Domain pulse vor Ort bekanntgegeben. Offizieller Start um 19:00 Uhr.
Thomas Keller ist Mitglied des Vorstands der DENIC eG, der Registry für .de. Er ist seit 1997 in der Internetbranche und seit über zwei Jahrzenten im ICANN-/ccTLD-Umfeld aktiv. Thomas ist außerdem Co-Chair des ersten Top Level Domain Information Sharing & Analysis Center in Europa (EUR TLD ISAC).
Andreas Musielak ist Mitglied des Vorstands der DENIC eG, der Registry für .de und Co-Geschäftsführer der DENIC Services GmbH & Co. KG. Er ist aktiv involviert in der Domainindustrie, z.B. als Chair des SOPC der ICANN Country Code Names Supporting Organisation (ccNSO) und bei CENTR.
Peter Koch arbeitet seit über 30 Jahren in der Welt der ccTLDs. Für DENIC ist er in wichtigen nationalen und internationalen Foren wie ICANN, IGF, IETF, RIPE und CENTR präsent und übersetzt dabei Technik in Politik und umgekehrt. Seine aktuellen Schwerpunkte sind internationale Internet Governance-Prozesse, Kritische Infrastrukturen und die Rolle offener technischer Standards in der Regulierung.
Robert Schischka ist seit September 2003 technischer Geschäftsführer von nic.at, der offiziellen Registry für .at, .co.at und .or.at, sowie der Schwesterunternehmen tldbox GmbH und ipcom GmbH. Des Weiteren leitet er seit 2008 das nationale österreichische Computer Emergency Response Team (CERT.at GmbH).
Urs Eppenberger hat direkt nach dem Studium bei der Stiftung Switch begonnen und mitgeholfen das Internet in der Schweiz aufzubauen. Heute leitet er bei Switch die Registrierungsstelle für die Top Level Domains .ch und .li mit dem Fokus Sicherung des DNS als kritische Infrastruktur und Schutz der Nutzer.
Linus Neumann, Diplom-Psychologe, ist IT-Sicherheitsberater und Hacker. Er berät als Sachverständiger für IT-Sicherheit den Bundestag auf und ist Mitbegründer des Podcasts „Logbuch:Netzpolitik“, der aktuelle netzpolitische Themen beleuchtet.
Prof. Dr. Christian Stummeyer ist einer der führenden deutschen Digital- & KI-Experten. Er lehrt Wirtschaftsinformatik und Digital Commerce an der TH Ingolstadt. Zudem ist er wissenschaftlicher Leiter des Artificial Intelligence Network Ingolstadt (AININ) und „Certified Speaking Professional“ (CSP).
Dr. Julia Pohle ist Kommunikationswissenschaftlerin und Expertin für globale Kommunikations- und Digitalpolitik. In ihrer Forschung beobachtet und analysiert sie politische Debatten und Praktiken der digitale Souveränität, Internet Governance und digitalen Geopolitik.
Jorge Cancio ist stellvertretender Leiter International Relations beim Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) in der Schweiz. In dieser Funktion hat er strategische, leitende und koordinierende Aufgaben im Team für internationale Beziehungen.
Manuel 'HonkHase' Atug ist seit über 23 Jahren in der IT-Sicherheit und dem Schutz kritischer Infrastrukturen als Berater und Prüfer tätig. Seine Themen sind u.a. NIS-2, KRITIS, Hackback, Ethik und Cyberresilienz. Er ist Gründer der AG KRITIS sowie Mitgründer der AG Nachhaltige Digitalisierung (AGND).
Claudia van Veen kann auf gut 15 Jahre Moderations-Erfahrung zurückblicken. Authentisch, eloquent und kompetent führt sie durch jede Veranstaltung. Ihre Themenschwerpunkte sind IT, Digitalisierung, Cyber-sicherheit, Medizin und Psychologie. Sie spricht fließend Deutsch, Englisch und Niederländisch.
Markus Beckedahl beobachtet, analysiert und erklärt seit über 25 Jahren wie das Internet und entscheidende digitaltechnologische Entwicklungen unsere Gesellschaften, kulturellen Praktiken und politischen Entscheidungen prägen. Er hat damit ein neues Politikfeld maßgeblich mitgeprägt: die Digital- und Netzpolitik.
Wolfgang Kleinwächter, Professor Emeritus der Universität Aarhus, ist seit den 1980er-Jahren eine führende Persönlichkeit im Bereich Internet Governance und transnationaler Datenflüsse. Er war Direktor im ICANN-Vorstand (2013–2015), Sonderbotschafter der NETMundial-Initiative und Mitgestalter von ICANN.
Andreas Dengel ist Professor am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern und Geschäftsführender Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern, Leiter des Forschungsbereichs Smart Data and Knowldege Services (dt. Smarte Daten & Wissensdienste) am DFKI sowie des DFKI Deep Learning Competence Centers.
Irina Soeffky ist Leiterin der Unterabteilung für nationale, europäische und internationale Digitalpolitik im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Sie verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im öffentlichen Dienst und hat sich eingehend mit internationalen Themen befasst. Sie hat einen Abschluss in Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.
Prof. Dr. Jeanette Hofmann ist Politikwissenschaftlerin und Digitalisierungsforscherin. Am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung leitet sie zusammen mit Dr. Julia Pohle die Forschungsgruppe 'Politik der Digitalisierung'.
Elisa Busetto ist Policy Research Manager für das New gTLD Program: Next Round bei ICANN. Seit 2023 trägt sie federführend zur Entwicklung des Applicant Guidebook für die nächste Runde neuer gTLDs in Zusammenarbeit mit der ICANN-Community bei.